- Gärtnern - alleine? Ist das die Zukunft?
- Nächste Katze aus dem Sack.
Recycling ganz anders, als wir es bisher dachten.
Recycling ganz anders, als wir es bisher dachten.
Einige Pilze lieben Karton und Stroh, wie Austernpilze und Lungenseitling, zur Not ist auch Igelstachelbart damit zufrieden.
Neben unserer Korkenmethode finde ich heraus, wie in unserem überrwiegend trockenen Klima Pilze trotzdem gedeihen können, speziell die Holzaffinen.
Die Kartons schneiden wir ungefähr passend auf die Kistengrösse zu, möglichst alle Aufkleber werden entfernt,
die Kiste so dicht gepackt, dass es ein Nageleisen braucht, um die Lagen zu öffnen für das Einfüllen der Pilzbrut.
Einige Lagen erhalten Hobelspäne aus Pferdeeinstreu, vermutlich nur gering belastet mit Schimmelpilzen, ebenfalls verwende ich Häckselstroh mit derselben Funktion.
Die letzten Haselnuss- Pilzhölzer gebohrt mit 22mm Forstner-Bohrer, gefüllt mit Shiitake-Brut und mit halbierten Weinkorken verschlossen, werden mit Stretchfolie umwickelt, um die Verdunstung zu senken, ebenso die Pilz-Karton-Kisten.
Warum nicht klassisch die Korken nur mit Wachs verschliessen?
Weil die Trockenphasen derart intensiv werden, das die unverletzte Rinde nicht mehr das flotte Pilzwachstum gewährleistet, das es in normal feuchten Jahren zeigt, nicht umsonst dominieren an unserem Standort Trameten als Haupt-Holzzersetzer, eine völlig unterbewertete Heilpilzgruppe.
Aus ökologischer Sicht und auch aus energetisch struktureller ist die Folie überhaupt nicht ideal, ich teste nach erfolgreicher Zusammenstellung der Komponenten einen organischen Verdunstungsschutz auf Kuhmist-Basis, armiert mit Schafwolle oder Hanffasern.
Zeitweises Ansprühen mit Wassernebel beeindruckt den Kuhmist überhaupt nicht.
Ob eine aufgesetzte Wasserflasche etwas zur Befeuchtung des Holzes bringt, werden wir erst ausprobieren.
Die zwei Birkenstämme, von Anfang April an mit Folie eingewickelt, haben sich rasant entwickelt in nur drei Monaten, das Mycel von Shiitake ist an den Stirnholz-Enden bereits sichtbar und riechbar.
Kann das Pilzwachstum noch weiter unterstützt werden, zB. durch Klänge?
Das Instrument das Botschaften weiterträgt ist die Trommel, so wie die Pilze der Kommunikation im Pflanzenreich dienen, sollte die Trommel - je tiefer der Klang (desto erdnäher) also in der Lage sein das Pilzwachstum zu stimulieren?
Analog dazu wirkt das Hufgetrappel einer ganzen Herde Tiere stimulierend auf den Boden und auf die Vernetzungsspezialisten, die Pilze.