Gärtnern und Gemeinschaft und ein Summit

Inzwischen bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, das Gärtnern, Landwirtschaft keine Einsiedelei ist, auch wenn eine Gemeinschaft mehr auf gemein zielt als auf Schafft.

Damit habe ich nicht einmal die Dorfgemeinschaft gemeint, sondern das Lebensgefühl der jetzigen Gesellschaft.

Heute Nachmittag haben wir den Workshop mit Markus Ruegg begonnen als flotten Dreier im Zoom mit Ursula, was herauskommt?

Gärtnern und Gemeinschaft und ein Summit.

Inzwischen bin ich auch zu der Erkenntnis gekommen, das Gärtnern, Landwirtschaft keine Einsiedelei ist, auch wenn eine Gemeinschaft manchmal mehr auf gemein zielt als auf Schafft.
Damit habe ich nicht einmal die Dorfgemeinschaft gemeint, sondern das Lebensgefühl der jetzigen Gesellschaft.
Heute Nachmittag haben wir den Workshop mit Markus Ruegg begonnen als flotten Dreier im Zoom mit Ursula, was herauskommt?

Nun werden 95% der Menschen abschalten und etwas anderes lesen wollen, aber die Story wiederholt sich in allen Lebensbereichen, es gibt praktisch kein Entrinnen - tragisch, oder?
Auslöser war der Versuch einen Dorfgemeinschaftsgarten zu errichten, wie naiv....., nachdem zwei Mitgärtner gefunden wurden, die anderen Dorfbewohner lieber zu Denner, Coop oder Migros gehen, die möglichen Aspiranten sagten, wenn der aber mitmacht, will ich auf keinen Fall und dergleichen mehr von den Storys, ausserdem sind wir hier in der Schweiz, da wird alles gut gehen....
Damit kann man den Gemeinschaftsversuch einfach begraben, aber Landwirtschaft wurde zu den guten Zeiten nie so betrieben, sondern gut abgestimmt in der Community, gemeinsame Sache und mit möglichst wenig Neiderei.
Als dann erfolgreich die Konkurrenzbasierten Gesellschaftssysteme installiert waren änderte sich die Stimmung, obendrauf noch Religionsschisma und fertig war die Sklavengesellschaft.
Wollen wir Souveränität zurück, gilt es etwas am eigenen Wertesystem zu arbeiten und viele Inhalte neu zu definieren. Der Vorschlag von Ralf Otterpohl mit den Gartenringdörfern weist auf einen gangbaren Weg, natürlich angepasst an Kultur und Klima. 
Die Gesellschaften vor der jetzigen waren jedoch auch völlig anders strukturiert, nur wir glauben, das es immer nur in einer Richtung weitergeht, mit mehr Geld, weniger Arbeitszeit, mehr Urlaub und weiss Gott was noch.

Sollten jedoch die Szenarien für die Weltwirtschaft stimmen, dann wird bei einigen der Gürtel so eng geschnallt, das es zum Darmverschluss kommt, was angesichts der landwirtschaftlichen Produktion durchaus realistisch ist.
Ohne funktionierende reibungsarme Gemeinschaft wird es sicher holprig auf dem Weg zum Reset, welcher auch immer dabei herauskommt.

Deshalb fangen wir in einem Workshop an, über die Bedingungen von Gemeinschaft nachzudenken.

Für den Oktober planen wir einen Online Summit um verschiedene Themen zu fokussieren, die auf dem Weg zur selbstbestimmten Nahrungsmittelproduktion eine Rolle spielen.
Kultivierung verschiedenster Pflanzen, ohne grosse Düngermengen, 0-Pflanzenschutz und vitales Saatgut sind ein paar Schlaglichter auf die Themen, oder Terra Preta, Elektrokultur, Urzeitcode und Gespräche mit den Pflanzenwesen.
Der Schwerpunkt des ersten Summits liegt im deutschsprachigen Raum, der zweite Summit soll international werden mit Sprechern aus verschiedensten Regionen, von Steppen bis zum Regenwald.